Esi Edugyan

Esi Edugyan, geboren am 29. 4. 1978 in Calgary, Kanada als Tochter von Einwanderern aus Ghana. Ihr Vater war Ökonom und ihre Mutter eine Krankenschwester. In ihrer Kindheit erfuhr die Familie Rassismus und Diskriminierung. Mit zwölf Jahren erlebte sie in Provost, Alberta eine rassistische Aktion des Ku-Klux-Klans, die sie nachhaltig verstörte. Bereits als Schülerin begann sie (nach eigener Aussage „schreckliche“) Gedichte zu schreiben und sie studierte Kreatives Schreiben an der University of Victoria, wo sie vom Romanautor Jack Hodgins betreut wurde und 1999 ihren Bachelor machte. Dort lernte sie auch ihren zukünftigen Ehemann kennen, Steven Price, der ebenfalls Autor wurde. 2001 schloss sie ein Masterprogramm in Kreativem Schreiben an der Johns Hopkins Universität ab. Ihr erstes Kind wurde im August 2011 geboren, ihr zweites Ende 2014.

*  29. April 1978

von Sebastian Domsch

Essay

Esi Edugyan, geboren 1978, gehört zur jüngsten Generation kanadischer Autorinnen und steht für ein Selbstverständnis kanadischer Literatur, dass sich längst aus traditionellen Vorstellungen emanzipiert hat, sowohl was die eigene Biografie als auch die behandelten Themen angeht. Sie betrachtet sich als multi-ethnische Autorin, die auf den Leistungen des postkolonialen Schreibprojektes aufbaut, sich selbst aber nicht mehr zu diesem rechnet. Somit sieht sie sich auch als kanadische Autorin, die ...